Am 18. Januar kamen 18 Teilnehmer*innen aus insgesamt 9 Ortsvereinen zusammen, um sich über die Ausrichtung von Blutspenden auszutauschen. Cornelia Lüer-Hempfing (Ehrenamtskoordination) eröffnete den Workshop mit der Vorstellung der Agenda und einer gemeinschaftlichen Befüllung des Themenspeichers: Was läuft bei der Blutspende gut, besteht Optimierungsbedarf oder gibt es grundsätzliche Fragen? Da die zusammengekommenen Ortsvereine ganz unterschiedliche Erfahrungen mit der Ausrichtung von Blutspenden haben, war auch die Sammlung an Themen sehr vielfältig. Alle waren sich einig, dass ein gutes Buffet, welches nach der Blutspende zur Stärkung und zum gemeinschaftlichen Beisammensein einlädt, entscheidend für eine erfolgreiche Blutspende ist. Unsicherheit bestand dagegen darin, wie sich Menschen zur Teilnahme motivieren lassen oder wie eine erfolgreiche Übernahme der Blutspende von der einen Generation in die nächste gelingt. Außerdem wurde die Frage gestellt, inwieweit eine Zusammenarbeit mit dem Jugend Rot Kreuz möglich wäre und wie eine Blutspende neben einer vollen Berufstätigkeit der Ehrenamtlichen gestaltet werden kann.
Dabei wurden unterschiedliche Perspektiven und individuelle Erfahrungen deutlich, auf die Jürgen Engelhard (NSTOB Regionalleiter Niedersachsen/ Bremen) in seiner Präsentation gerne einging. Er zeigte, eine Analyse der Blutspender*innen und die Entwicklung des Spendeaufkommens im DRK Kreisverband Göttingen-Northeim e.V. Karsten Harmening (NSTOB Gebietsreferent) übernimmt die Organisation und Terminierung der Blutspenden in den Ortsvereinen. Welche Aspekte bei der Geoplanung berücksichtigt werden, galt eine besondere Aufmerksamkeit. Manche Ortsvereine hatten die Sorge, dass zu schnell aufeinander folgende Termine in einem kleinen Umkreis die Nachfrage verringern könnten. Eine Visualisierung, wo ansässige Spender*innen wann spenden überzeugte, dass diese Sorge unbegründet ist. Ganz im Gegenteil sei es sogar gut, wenn das Thema Blutspende flächendeckend angesprochen wird. Als ein hilfreiches Instrument wurde die Blutspende-App vorgestellt. Mit dieser sei es ganz einfach, die Termine im Überblick zu behalten und vorzumerken. Außerdem wurde auch über neue Herangehensweisen an die Ausrichtung von Blutspenden nachgedacht. Beispielsweise einer ortsvereinübergreifenden Organisation und unter welchen Gegebenheiten dies zu empfehlen ist. Die Ortsvereine Bovenden, Harste und Lenglern sind aktuell auf dem Weg dem eine Chance zu geben.
Es war wirklich ein gelungener und aufschlussreicher Abend in Northeim! Besonders toll war die gemischte Teilnahme von Ortsvereinen, die bereits seit langem Blutspenden ausrichten, welchen, die erst vor kurzem begonnen haben und anderen, die nun neu dazu kommen oder wieder einstiegen möchten.