· Pressemitteilung

„Das wird nicht die letzte Bombenräumung in Göttingen gewesen sein!“

„Aber, Sie hier im Deutschen Roten Kreuz sowie auch alle anderen Einsatzkräfte sind doch sehr gut vorbereitet!“, erklärt Oberbürgermeisterin Petra Broistedt bei Ihrem Besuch am Morgen des 23.09.2023 auf dem Hof des DRK-Kreisverbands Göttingen-Northeim e. V., Zimmermannstraße in Göttingen. Es ist der Göttinger Oberbürgermeisterin stets wichtig sich bei allen ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften im Rahmen der Evakuierungsmaßnahmen im Zuge der Bombenentschärfung persönlich zu bedanken.

„Ich kann verstehen, dass sich bei den direkt Betroffenen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, mittlerweile Evakuierungsmüdigkeit breitgemacht hat, aber letzten Endes dient es unserer aller Sicherheit. Umso mehr ist der Einsatz der vielen haupt-, aber vor allem auch ehrenamtlichen Helfer*innen hervorzuheben“, bedankt sich Oberbürgermeisterin Petra Broistedt ausdrücklich bei den Einsatzkräften des DRK. Einsatzleiter Johannes Hartdegen hebt ebenfalls das hohe und flexible Engagement aller DRK Helfer*innen hervor: „Unsere Ehrenamtlichen vorrangig aus den Bereitschaften Göttingen, Northeim und Hann. Münden möchten den Menschen helfen und dazu haben sie an diesem Wochenende unter den realen Bedingungen der Bombenevakuierung gute Gelegenheit“. Petra Reußner als DRK-Vorstandsvorsitzende im Kreisverband Göttingen Northeim e. V. erläutert: „Der Teamgeist und der Zusammenhalt wächst durch diese Evakuierungsmaßnahme enorm.“ Ihr Vorstandskollege Thomas Gerlach ergänzt: „Das Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen wird durch die gemischte Zusammensetzung der Einsatzteams gestärkt. Der Unterschied, wer hauptamtlich oder ehrenamtlich kompetent agiert, ist letzten Endes nur noch äußerlich erkennbar an den verschiedenen Hosen.“

Im DRK-Einsatz zur Evakuierung insbesondere hilfsbedürftiger Menschen waren oder sind an diesem Wochenende insgesamt ca. 90 haupt- und ehrenamtliche Personen in mehreren Schichten. Denn zu bedenken ist, es sind 32 geplante Patiententransporte mit Hin- und dann auch Rücktransport zu versorgen. Dabei sind intensivmedizinische Patienten, Personen mit hoher Immobilität, auf den Rollstuhlangewiesene Menschen oder ernsthaften anderen Erkrankungen bis hin zum Transport von begleitenden Haustieren.

So ließ es sich auch der Präsident des DRK-Kreisverbandes Göttingen-Northeim e. V., Prof. Dr. Carsten Hufenbach nicht nehmen alle haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen, die zum Großteil seit 3.00 Uhr morgens einsatzbereit waren, am Einsatzort zu besuchen.