Frank Beckmann, DRK-Kreisbereitschaftsleiter im Kreisverband Göttingen-Northeim e. V. berichtet am 4.01.2024 über den Hochwassereinsatz der DRK-Bereitschaften über die Weihnachtsfeiertage in Northeim und Einbeck.
„Neben der Betreuung von Menschen, die durch das Hochwasser geschädigt waren, sorgten die DRK-Bereitschaften in Northeim und Einbeck für die Verpflegung und logistische Unterstützung der vielen engagierten Einsatzkräfte der Feuerwehren und des THW vor Ort. Über 1.000 Stunden waren die ehrenamtlichen DRK-Kräfte über die gesamten Weihnachtsfeiertage vom 22. bis zum 27.12 2023 durchgängig im 24 Stundenbetrieb im Einsatz. Man arbeitete Hand in Hand mit allen Einsatzkräften.“
Franziska Kolleß , die DRK-Bereitschaftsleiterin Einbeck erzählt, "Dieses Jahr war unser Weihnachtsfest etwas anders.“
An den Feiertagen hatten wir alle Hände voll zu tun, ebenso wie zahlreiche andere Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Johannitern. Aufgrund anhaltender Regenfälle kam es zu einer bedrohlichen Hochwassersituation. Die Herausforderung bestand darin, dass der anhaltende Regen die Flüsse stark ansteigen ließ. Durch die kontinuierlichen Niederschläge im Harz waren die Talsperren gefüllt und mussten schließlich entleert werden.
Durch dieses Ablassen der Talsperren im Harz geriet auch unser Leinepolder an seine Grenzen. Die Leine erhielt erhebliche Wassermengen und trat massiv über die Ufer.
So waren auch wir gezwungen, unsere Bereitschaftsunterkunft kurzfristig zu verlassen. Dankenswerter Weise fanden wir in Einbeck Zuflucht im Stadthaus des Jugendrotkreuz vom DRK- Landesverband in Niedersachsen.
Am 27.12 konnten wir wieder in unsere Unterkunft zurückziehen. Ein ganz herzliches Dankschön geht an dieser Stelle an alle Einsatzkräfte und ihre Familien, die auch zu Weihnachten hinter ihren Liebsten standen."
Und DRK- Bereitschaftsleiterin Hannah-Maria Beckmann aus Northeim ergänzt: Die DRK-Bereitschaft in Northeim war über die kompletten Feiertage im Stadtgebiet in Northeim im Einsatz. Unsere primäre Aufgabe bestand darin, die Einsatzkräfte zu verpflegen mit Kalt-und Warmgetränken, sowie mit verschiedenen Mahlzeiten. Wir haben mehrmals verschiedene Suppen sowie Brötchen mit Würstchen zubereitet, um damit die Feuerwehren und Kräfte vom THW zu versorgen. Unterstützend befand sich die Bereitschaft mit der Feuerwehr regelmäßig im Gespräch. Schön war es zu erleben, dass die Helfenden viele Spenden aus der Öffentlichkeit auch von fremden Menschen in Form von Keksen und Süßigkeiten erhalten haben. Die regionalen Partner des DRK in Tankstellen, Lebensmittelläden und Supermärkten standen für die Versorgung auch im Feiertagstrubel verlässlich an der Seite der Einsatzkräfte. Besonders toll war es für alle DRK-Helfer*innen , dass sich der DRK-Kreisverbandspräsident Prof. Dr. Hufenbach ein Bild von der Lage gemacht hat und diese spontan beim Einsatz an den Weihnachtsfeiertagen besuchte.