· Pressemitteilung

Lage bei Blutkonserven zunehmend angespannt: Blutversorgung muss sichergestellt bleiben

DRK lädt zur Blutspende am 10. Dezember 2021 von 15:30 Uhr bis 19:30 Uhr ein

Der DRK-Ortsverein Göttingen lädt alle Menschen aus Göttingen und Umgebung am 10. Dezember 2021 in der Zeit von 15:30 Uhr bis 19:30 Uhr herzlich in das Gemeindehaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Bürgerstr. 14 in Göttingen) zu einer Blutspendenaktion ein. „Wieder einmal werden Blutkonserven dringender denn je gebraucht“, betont Frank Wiegelmann, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Göttingen e.V. Die Corona-Pandemie reißt derzeit weiter Engpässe in die Versorgung erkrankter Menschen mit Blutkonserven. Die Verunsicherung der Menschen führt derzeit niedersachsenweit leider auch zu einem Rückgang an Spenderinnen und Spendern. Daher werden alle Menschen, denen eine Blutspende möglich ist, eindrücklich gebeten, am 10. Dezember 2021 in Göttingen zum Blutspenden zu kommen. Auch Personen, die zum ersten Mal Blut spenden möchten, sind herzlich willkommen. Nicht vergessen: Bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen!

Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Bluttransfusionen benötigt, allein 2.300 davon in Niedersachsen. Ohne ausreichende Anzahl an Blutspenden ist die Behandlung von Unfallopfern, Patienten mit Krebs oder anderen schweren Erkrankungen nicht sichergestellt. Denn: Auch das perfekteste medizinische Versorgungssystem ist bei schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Krankheiten ohne Blut nicht funktionsfähig. Auch Kliniken, die selbst Blutspenden vornehmen, beziehen über das Deutsche Rote Kreuz Blutkonserven, wenn der eigene Bedarf nicht ausreichend gedeckt werden kann.

Aufgrund der bundesweit rasant ansteigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) sowie der damit verbundenen Hospitalisierungsrate musste das Sicherheitskonzept für Blutspendetermine der Lage angepasst und verstärkt werden. Zutritt erhalten nun ausschließlich Menschen, die den Status geimpft, genesen oder getestet (Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können. Es wird um Verständnis gebeten, dass aus organisatorischen Gründen, die erforderlichen Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests nicht unmittelbar vor Ort durchgeführt werden können. Das neue Sicherheitskonzept dient dem Schutz der Spenderinnen und Spender, ohne deren freiwilliges Engagement viele Patientinnen und Patienten in den Kliniken nicht versorgt werden könnten.

Derweil ist die Sorge groß, dass angesichts der neuen Vorgaben die Bereitschaft zum Blutspenden zurückgeht. „Die Versorgungslage mit Blutpräparaten war in den letzten Wochen bereits sehr angespannt. Wir hoffen, dass sich die Situation durch die neuen Regelungen nicht weiter zuspitzt und appellieren daher jetzt an jeden Menschen dem es möglich ist, zur Blutspende zu gehen“, sagt Frank Wiegelmann. Alle Menschen, denen eine Blutspende möglich ist, werden dringend darum gebeten, trotz 3G-Regelung zur Blutspende zu kommen.

Aktuell finden Blutspendetermine zum Schutz von Spenderinnen und Spendern unter folgenden Sicherheitsvorkehrungen statt:

Der Zugang zum Spendelokal ist nur für Personen gestattet, die geimpft, getestet oder genesen sind.
Vor Betreten des Spendelokals weisen Aufsteller darauf hin, dass Spender, die sich nicht gesund und fit fühlen, das Spendelokal erst gar nicht betreten dürfen.
Jede Person, die das Spendelokal betritt, trägt eine FFP2 Maske.
Am Eingang stehen Desinfektionsstationen für die Hände bereit.
Die Temperatur jedes Blutspenders wird gemessen.
Es wird auf einen sicheren Abstand zwischen den Spendern geachtet.
Auch die Spendeliegen werden mit Sicherheitsabstand aufgebaut.
Warteschlangen sollen durch zusätzliches Personal vermieden werden.