Petra Broistedt war es auch dieses Jahr, am 12. Oktober 2024, am Tage der Bombenevakuierung, wichtig die einzelnen Organisationen, die an diesem Wochenende Hilfskräfte zur Verfügung stellen, zu besuchen.
Um 9:30 Uhr besuchte sie das DRK in der Zimmermannstraße. „Sicherheit beginnt mit Dir. Danke für Deinen unerschütterlichen Einsatz!“ stand auf den Glückskeksen, die sie als symbolisches Dankeschön für die DRK Hilfskräfte, die sich seit den frühen Morgenstunden im Einsatz befanden, im Gepäck hatte.
In der Zeit von 3:30 bis 6:00 Uhr transportierten die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte noch Menschen, die größtenteils krankheitsbedingt auf Unterstützung angewiesen waren aus dem Evakuierungsgebiet. 2 ½ Stunden standen zur Verfügung, um über 20 Einsätze gut zu organisieren und umzusetzen. Die DRK-Verpflegungsbereitschaft aus Han Münden hatte sich tatsächlich schon um 2.00 Uhr auf den Weg gemacht, um für den morgendlichen Einsatz pünktlich Brötchen und warme Getränke parat zu haben. „Alles hat funktioniert,“ so Einsatzleitung Torsten Dunemann und ergänzt schmunzelnd, „okay…bis auf so Kleinigkeiten wie bspw., dass eine angemeldete Person unter der angegebenen Adresse nicht aufzufinden war, aber 20 Minuten später doch präpariert und bepackt auf die Abholung wartete:“
Um sich über den Einsatz zu informieren, für die DRKler*innen zur Verfügung zu stehen und Danke zu sagen sind auch Prof. Dr. Carsten Hufenbach als Präsident und Thomas Gerlach, Vorstand des DRK-Kreisverbands Göttingen – Northeim e. V. am Samstagmorgen in der Zimmermannstraße. Petra Broistedt nutzt die Gelegenheit, um sich über den Rettungsfahrzeugpark des DRK zu informieren. Sie bestaunt insbesondere den Intensivtransportwagen, eine Intensivstation auf Rädern, die auch überregional eingesetzt wird. Eine der Grundbedingungen, um als Rettungsdienst zum Wohle der Allgemeinheit erfolgreich unterwegs zu sein. „Die andere Voraussetzung sind eindeutig die Menschen, die auch an diesem Wochenende beim DRK und allen anderen unterstützenden Hilfsorganisationen unermüdlich tätig sind“, so Torsten Dunemann als DRK-Sachgebietsleiter für den Katastrophenschutz und Pascal Sommerfeld, als DRK-Bereitschaftsleiter Göttingen, ergänzt: “Haupt- und Ehrenamt arbeiten hier Hand in Hand“.
So antwortet auch der Präsident des DRK-Kreisverbandes Göttingen-Northeim e. V., Prof. Dr. Carsten Hufenbach im Interview auf die Frage: Warum engagieren Sie sich im Ehrenamt? „Ich möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben. Es gibt Menschen die hunderte von Stunden ehrenamtlich unterwegs sind, das wird oft als selbstverständlich angesehen, ist es aber nicht. Dabei ist es so wichtig. Denn, was passiert, wenn das nicht mehr funktioniert, wenn es keine Ehrenamtlichen mehr gibt? Man wählt bspw. die 110 oder 112 - und keiner kommt.“