· Pressemitteilung

Projekt "Kleine Vogelkunde"

Neues Thema in der Hasengruppe des Heilpädagogischen Kindergartens

Im Heilpädagogischen Kindergarten (Heiki)  des DRK in Hann. Münden im Auefeld 16 gibt es im Flur an der großen, „sprechenden Wand“ aktuell wieder etwas Tolles zu sehen. Als es im Januar schneite fragten sich die Kinder aus der Hasengruppe, was all die Vögel in den Büschen unseres Gartens nun wohl essen könnten?

Jetzt, wo alles gefroren und der Boden mit Schnee bedeckt ist – und so war das Thema, „Kleine Ornithologie“ (Vogelkunde), geboren. „Ornithologie!“, oh Mann! Ein echt schweres Wort! 

Zunächst wurden mit Fernglas die Vögel, die in den Garten kamen, genauer beobachtet. Abgebildet wurde das Gesehene durch eine große Collage mit einem Vogelhäuschen und Bäumen an der großen Pinnwand. Die Kinder gestalteten zunächst Kohlmeisen, da diese am häufigsten zu sehen waren. Auch wurden Blaumeisen, Amseln, Spatzen und Rotkehlchen in den Büschen gesichtet. Zeitgleich bauten die Kinder aus Mandarinenschalen, Erdnüssen, Sonnenblumenkernen und Fett kleine Meisenglocken, hingen einen Futterspender in den Busch und stellten ein Vogelhäuschen auf, um die heimischen Wildvögel anzulocken, zu füttern, beim Fressen zu beobachten und um sie benennen zu lernen. 

Den Kindern stand einige Literatur zum Thema zur Verfügung. Vor allem das melodische Buch „Vögel im Winter bei dir zu Gast“ vom Verlag COPPENRATH kam gut an – so hört sich beispielsweise eine Blaumeise völlig anders an als ein Spatz. 

Es wurden Kinderlieder und Fingerspiele auswendig gelernt, es wurde gemalt, aufgeklebt, geprickelt sowie ausgeschnitten, ein Vogelmemory gebaut, neue Fachbegriffe gelernt, Merkmale der verschiedenen Arten unterschieden, auch Christian Morgensterns „Die drei Spatzen“ wurde nach gespielt und ein Sensorik-Spiel namens „Vögel füttern“ gestaltet. Auch wurde versucht mit den gefundenen großen, flauschigen Vogelfedern so zu schreiben wie es früher die  Menschen taten, als sie noch keine Stifte zur Verfügung hatten. Zum Thema Bürzeldrüse wurde mit Fett und Wasser auf der Haut experimentiert. Jetzt ist allen Kindern auch klar, weshalb die Vögel nach Regenwetter nicht alle pitschenass werden. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht!

„Warum haben wir die Vögel im Winter gefüttert?“ „Weil wir nicht wollen, dass sie verhungern. Ihnen soll es doch gut gehen!“, so das Statement eines Kita Kindes, berichtete Alexandra Sippel (Gruppenleitung) im Heiki des DRK im Kreisverband Göttingen- Northeim e. V.